Versicherung kündigt vorsorglich Verträge von freien IT-Mitarbeitern

Die zur Sparkassengruppe gehöhrende Provinzial-Versicherung hat einem Teil ihrer 200 freiberuflich tätigen IT-Spezialisten vor dem Hintergrund der Problematik der Scheinselbständigkeit die Verträge gekündigt.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, bleiben rund 30 Arbeitsplätze von teilweise seit Jahren selbständigen Mitarbeitern in der IT des Münsteraner Versicherers Provinzial Nordwest unbesetzt. Die Provinzial befürchtet, dadurch das Gesetz gebrochen zu haben.
Ihre Beschäftigung bedeute “Rechtsrisiken im Bereich Steuer und Sozialversicherung”, wird ein internes Dokument zitiert.
Hinsichtlich der etwa 148 000 Versicherungsvertreter, die ledigleich nur für einen Kozern selbständig arbeiten, besteht laut dem Beitrag kein Anlass zur Annahme von möglicher Scheinselbständigkeit, da sie als Handelsvertreter gelten.
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